Wohingegen die Testergebnisse für Kindermatratzen in den Jahren 2005 und 2007 noch nicht zufriedenstellend waren und viele Matratzen mit einem Testurteil „befriedigend“, „ausreichend“ und sogar „ungenügend“ bewertet wurden, weil zum Beispiel Schadstoffe im Bezug oder dem Kern enthalten waren, fielen die Ergebnisse im Jahr 2009 schon sehr viel zufriedenstellender aus: 11 von 15 Matratzen konnten sich ein „sehr gut“ abholen, die restlichen 4 ein „gut“ – in den Vorjahren gab es als Bestnote gerade mal eine 2,5. Eine deutliche Verbesserung zeigt, dass nun vermehrt darauf geachtet wird, wenige Schadstoffe zu verwenden, um die Gesundheit der Kleinen nicht zu beeinträchtigen.
Kindermatratze Aufbau
Doch nicht nur auf die Schadstoffe wird bei der Produktion geachtet – natürlich ist der Schlafkomfort für Kinder auch sehr wichtig. Die Liegeeigenschaften von Kindermatratzen unterscheiden sich von denen der Matratzen für Erwachsene: Kinder haben noch einen verhältnismäßig großen Kopf, sodass die Schulter in der Seitenlage nicht allzu tief in die Matratze einsinken muss, außerdem hat sich die S-Form ihrer Wirbelsäule noch nicht herausgebildet. Das erfolgt erst in späteren Jahren. Somit müssen Kindermatratzen andere Merkmale aufweisen als Matratzen für Erwachsene – besonders Haltbarkeit und Stabilität sind wichtige Faktoren, da Kinder gern auch mal im Bett auf der Matratze herumtollen und sie als Trampolin nutzen. Zu berücksichtigen ist auch, dass Kindermatratzen am besten mit einer trittfesten Kante ausgestattet sind. Das verringert die Möglichkeit, dass sie vom Matratzenrand abrutschen und sich Finger, Hände oder Füße zwischen der Matratze und den Gitterstäben des Bettes einklemmen oder quetschen. Wichtiger ist jedoch, dass die Kindermatratze in das Bettgestell passt, dann wird die Verletzungsgefahr ebenfalls vermindert.
Kindermatratze Material
Kindermatratzen können aus allen möglichen Materialien bestehen, ebenso wie Matratzen für Erwachsene. Am häufigsten schlafen Kinder jedoch auf Schaumstoffmatratzen, die am besten nicht zu weich sind, was mit der schon erwähnten Form der Wirbelsäule zu tun hat. Aber auch Kokos und Latex sind beliebt. Hersteller für Kindermatratzen sind zum Beispiel Breckle, Malie oder Paradies.